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Pflanzenbau-Ratgeber

Bormangel in Rüben: Frühzeitig düngen

am Mittwoch, 31.05.2017 - 13:00 (Jetzt kommentieren)

Hochertragsstandorte bei Rüben zeigen derzeit öfter Anzeichen von Bormangel. So erkennen Sie Mangelerscheinungen und das können Sie tun.

Wie der Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) meldet, kommt es vermehrt zu Bor-Mangelerscheinungen auf Rübenschlägen. Bormangel kann Herz- und Trockenfäule auslösen, welche die Erträge deutlich mindern. Nicht nur auf potenziellen Bor-Mangelstandorten sollte laut LIZ ab Reihenschluss eine Blattdüngung mit Bor erfolgen. "Mittlerweile zeigen auch vermehrt Hochertragsstandorte aufgrund stetig steigender Erträge erste Anzeichen von Bormangel."

Anzeichen von Bormangel:

  • Risse an Blättern und Blattstielen (perlschnurartig)
  • schwarze Herzblätter
  • Gelbfärbung der älteren Blätter
  • Fäulnis in der Mitte des Rübenkopfes

Das begünstigt Bormangel

  • geringe Verfügbarkeit aufgrund von Trockenheit
  • Festlegung durch hohen pH-Wert
  • geringe Bodenvorräte (Versorgungsstufe A, B)
  • hohe Erträge

Tipps zur Bordüngung

Da etwa zwei Drittel des Bors in der Jugendentwicklung der Rüben aufgenommen werden, muss eine Düngung früh bis Reihenschluss erfolgen. Der Nährstoff wird in Mangelsituationen nicht von älteren Blättern in jüngere verlagert. Spätere Maßnahmen (z.B. mit dem Fungizideinsatz) machen nur dann Sinn, wenn es aufgrund von Trockenheit zu einem starken Neuaustrieb kommt und diese jungen Blätter mit Bor versorgt werden müssen.

Durch eine Bor-Düngung von 500 bis 600 g/ha könne jetzt der Herz- und Trockenfäule vorgebeugt werden, so die Empfehlung des LIZ.

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