Keine Frage, beim Auftreten des Rübenzysten-Nematoden sind geprüfte resistente Ölrettiche und Senfe in Reinsaat nach wie vor die Garanten für hohe Zuckererträge in intensiven Rübenfruchtfolgen. Zunehmend werden Zwischenfruchtmischungen beworben, die verschiedenen Ansprüchen gerecht werden sollen. Je nach Zusammensetzung und Anteil der Pflanzenarten blühen sie wunderbar, dienen als Bienenweide, durchbrechen Bodenverdichtungen, sammeln Stickstoff, vermindern Krankheiten (zum Beispiel Eisenfleckigkeit bei der Kartoffel) und bekämpfen Schädlinge. Für die meisten dieser Eigenschaften liegen aber keine gesicherten Ergebnisse vor. Klar ist nur, je geringer der Anteil resistenter Ölrettiche und Senfe gegen den Rübenzysten-Nematoden in der Mischung, umso geringer ist deren reduzierende Wirkung auf diesen Schädling.
- Zuckerrübensaatgut richtig lagern (12.04.2013) ...
- Landwirte bauen weniger Rüben an (12.02.2013) ...
Weitere Aspekte sind beim Einsatz von Mischungen noch unklar und zu bedenken:
- Konkurrenzverhalten untereinander
- Entmischung bei der Saat
- Absterbeverhalten im Winter
- Mulchsaateignung zu Zuckerrüben
- Aussamrisiko und Verunkrautung
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