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Zuckerrüben

Check: Diese Herbizide verträgt die Rübe nicht

am Mittwoch, 18.02.2015 - 07:00 (Jetzt kommentieren)

Kommen Herbizide mit Langzeitwirkung in der Fruchtfolge zum Einsatz können plötzliche Wuchsdepressionen bei den Rüben auftreten. Der Check zeigt, welche Herbizide die Rübe nicht verträgt.

Wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) berichtet, treten immer mehr Schäden an den Rüben auf. Rübenschädigungen im Zwei bis Acht-Blattstadium, die weder auf aktuelle Behandlungen noch auf die aktuelle Witterung zurückzuführen sind, werden leider immer häufiger beobachtet. Die Rüben laufen normal auf und zeigen dann plötzlich Wuchsdepressionen. Die Ursachen sind zunehmend Nachwirkungen von rübenunverträglichen Herbiziden in der Vorfrucht.
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Wie kommt es zu den Schäden?

Diese Art der Schäden nimmt unter anderem deshalb zu, weil immer mehr rübenunverträgliche Herbizide mit Langzeitwirkung zum Einsatz kommen, neue Fruchtarten wie Mais und Kartoffeln mit neuen Herbiziden in die Rübenfruchtfolge aufgenommen werden und eine extensive, nichtwendende Bodenbearbeitung zur Zuckerrübe erfolgt. Ein Schaden ist umso wahrscheinlicher, je weniger Niederschlag gefallen ist.
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Was kann man gegen die Schäden tun?

Jetzt ist es gerade noch Zeit, alle Rübenflächen 2015 auf den Einsatz rübengefährdender Herbizide  in den vergangenen anderthalb Jahren zu prüfen. Sollten solche Herbizide eingesetzt worden sein, so kann man manchmal durch eine tiefere Bodenbearbeitung das Risiko erheblich senken. Vorausschauend sollte auch bei der in Kürze anstehenden Herbizidwahl für Mais, Kartoffeln usw. die Nachbauproblematik für Zuckerrüben berücksichtigt werden.

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