In diesem Jahr werden bei der Rübenernte erfreulich wenig faule Rüben registriert. Bei den vereinzelt aufgetretenen Fällen spielte am ehesten die späte Rübenfäule (Rhizoctonia solani) eine Rolle, und das auf bekannten Standorten beispielsweise am Niederrhein.
Im Einzugsgebiet der Zuckerfabrik Euskirchen haben vermutlich das kalte Frühjahr und die zum Teil ergiebigen Niederschläge die freilebenden Nematoden Ditylenchus dipsaci (Rübenkopfälchen) gefördert. In allen Regionen wird von sehr geringem Auftreten von Rotfäule (Rhizoctonia violacea) und Bormangel (Herz- und Trockenfäule) berichtet. Das gilt sowohl was die Befallshäufigkeit als auch für die Befallsausprägung.
Mit der App Mieten prüfen
Wird erst jetzt bei der Mietenanlage Fäule diagnostiziert, ist es wichtig sie korrekt zu bestimmen. So lassen sich in Zukunft für die kommende Rotation die richtigen Maßnahmen auf der jeweiligen Fläche ergreifen, beispielsweise über die Fruchtfolge, Sortenwahl, Bodenbearbeitung, Spurenelemente und andere Stellschrauben.
Die Beratungsplattform LIZ bietet dazu eine Bestimmungshilfe an. Das Programm ist auch als App direkt vor Ort nutzbar und dient dazu, Krankheiten und Schäden sicher zu diagnostizieren. Fäule lässt sich so anhand von Fotos und weiteren Informationen auch in der Miete leicht bestimmen. Diese Broschüre hilft ebenfalls bei der sicheren Unterscheidung.
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