Bei ersten Proberodungen wurden beträchtliche Zunahmen im Rübenertrag bei normalem Zuckergehalt festgestellt. Im Jahresvergleich liegt der Ertrag mit 59,4 Tonnen je Hektar (t/ha) deutlich höher als das langjährige Mittel von 50,2 t/ha, während der Zuckergehalt trotzdem bei 15,8 Prozent liegt und damit dem langjährigen Mittel mit 15,6 in nichts nachsteht.
Oktoberrüben noch vor Pilzbefall schützen
Das Blatt-zu-Rübe-Verhältnis geht mit dem Zuwachs der Rübe nun langsam zurück - genauso wie die Inhaltstoffe Kalium, Natrium und organische Stickstoffverbindungen, die als Melassebildner die Einlagerung von Zucker verhindern. Beides sind Zeichen für die einsetzende Reifung der Rüben. Wenn nun trotz der fortgeschrittenen Entwicklung der Rüben die Landwirte noch einmal mit der Pflanzenschutzspritze auf den Acker fahren, liegt dies an dem durch die feuchte Witterung begünstigten Pilzbefall der Blätter. Bei Rüben, die erst im Oktober gerodet werden, ist es meist noch sinnvoll, die Blätter zu behandeln, damit sie die Sonnenstrahlen noch voll aufnehmen und in Zucker umwandeln können.
Landwirte steigern Anbau um drei Prozent
Mit rund 100.000 ha ist Niedersachsen das Bundesland mit der größten Zuckerrübenanbaufläche in Deutschland. Nachdem die Landwirte in diesem Jahr den Anbau bereits um drei Prozent erhöht haben, sind auch die zusätzlichen Lieferverträge der Nordzucker für Industrierüben wieder außerordentlich positiv angenommen worden. Mitte Juli hatten sich die Nordzucker AG und der Dachverband der Norddeutschen Zuckerrübenanbauer (DNZ) auf die derzeit zu zeichnenden einjährigen Lieferverträge für Industrierüben geeinigt.
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