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Zuckerrüben

Rekord-Rübenkampagne geht zu Ende

am Freitag, 23.01.2015 - 11:05 (Jetzt kommentieren)

An diesem Wochenende geht in den nördlich gelegenen Zuckerfabriken die größte Rübenkampagne überhaupt zu Ende. Rekord-Zuckererträge von 14 Tonnen je Hektar treffen jedoch auf schwache Marktpreise.

Nordzucker Rübenlagerung
Die fünf deutschen Konzern-Werke (Nordstemmen, Klein Wanzleben, Schladen, Clauen und Uelzen) werden voraussichtlich bis 24. Januar die Verarbeitung beenden. Insgesamt dauerte die diesjährige Kampagne damit 130 Tage (Vorjahr: 102). "Mit Rekorderträgen geht ein Anbaujahr zu Ende, das nahezu ideale Startbedingungen mit optimalen Witterungsbedingungen während der gesamten Wachstumsphase in Höchsterträge umgewandelt habe", heißt es von Seiten des Zuckerherstellers Nordzucker.
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Hohe Zuckermengen treffen auf schwache Preise

Die Landwirte freuen sich dieses Jahr über eine Ernte mit überdurchschnittlichen Rübenerträgen. Die Rübenerträge liegen im Schnitt bei 81 Tonnen pro Hektar (Vorjahr 65 Tonnen). Sie haben damit das Rekordniveau von 2011 (72 Tonnen) weit überschritten. Die Zuckererträge übersteigen mit 14 Tonnen je Hektar (Vorjahr: 11 t) ebenfalls die Werte des Vorjahrs. Eine Herausforderung stellt indes das angespannte Marktumfeld dar: Eine einzigartige Zuckermenge treffe in diesem Jahr auf schwache Marktpreise. Dies werde dazu führen, dass im nächsten Jahr auf Basis eingeschränkter Anbauflächen und erheblich niedrigerer Rübenmengen die Kampagne in den deutschen Werken deutlich kürzer ausfallen werde, so Nordzucker.
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Rübenpreise unter Druck

Europaweit zeichnet sich eine sehr gute Zuckerrübenernte ab. Daraus folgt ein Überangebot an Zucker, was den Rübenpreis unter Druck geraten lässt. Nach zwei Hochpreisjahren mit Auszahlungspreisen über 50 Euro pro Tonne werden die Landwirte ihre Preiserwartungen für diese Ernte zurückschrauben müssen, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Damit es in 2015 nicht wieder zu einem Überangebot an Zucker kommt, hat Nordzucker den Landwirten empfohlen, die Zuckerrübenanbaufläche zu reduzieren. Die Anbaufläche im Jahr 2014 war gegenüber dem Vorjahr um rund 3,5 Prozent von knapp 98.000 Hektar auf gut 101.000 Hektar angestiegen.
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