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Zuckerrüben

Rüben: Fäule macht sich jetzt schon breit

am Montag, 01.09.2014 - 08:00 (Jetzt kommentieren)

Die Rüben erwischt es in diesem Jahr sehr früh. In den Beständen machen sich Wurzelfäule, Rhizoctonia, Gürtelschorf und Co. breit, berichtet der LIZ.

Aktuell machen sich in den Zuckerrübenbeständen Fäulen bemerkbar. Bei der Späten Rübenfäule (Rhizoctonia solani) sollen dieses, von leichten Böden in Schleswig-Holstein abgesehen, Standorte im Lagenser Einzugsgebiet und vor allem im Rheinland sein. Es sei bereits stellenweise massiver Befall erkennbar. Darauf weist der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe, LIZ, hin. Die Experten vermuten, dass neben den standorttypischen fördernden Faktoren die vielen Niederschläge Schuld daran sind.

Rübenkopffäule treibt ihr Unwesen

Ein weiteres Augenmerk gilt dem Rübenkopfälchen (Ditylenchus dipsaci). Dieses treibe laut LIZ in Form der Rübenkopffäule sein Unwesen, und das nicht nur auf bekannten Befallsstandorten. Als Grund für das Schadauftreten nennt der LIZ den den diesjährigen frühen Saattermin. Er förderte vermutlich sogar das Schadauftreten.
 
Ebenfalls zu erwähnen ist aus Sicht des LIZ die Herz- und Trockenfäule. Sie mache sich vereinzelt auf leichteren Standorten bemerkbar. LIZ berichtet, dass das frühzeitige Auftreten der Fäulen deckt mit den bisherigen Angaben zum erwarteten Fäulnisauftreten bei der aktuell laufenden LIZ-Umfrage deckt.
 
Ein Rat des LIZ an die Praktiker ist, die anstehende zweite Blattkrankheitsbehandlung zu nutzen. Hierbei sollten Landwirte die Rübenbestände von der Fahrerkabine aus auf nesterweise welkendes Blatt in Augenschein zu nehmen. Falls die Entwicklung als bedenklich einzuschätzen ist, sollten der Berater der Zuckerfabrik davon in Kenntnis gesetzt werden, rät der LIZ. So könnte dieses vielleicht beim Rübenliefertermin berücksichtigt werden.
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Rübenfäule richtig unterscheiden

Wurzelfäule, Rhizoctonia, Gürtelschorf, Rotfäule, Herz- und Trockenfäule oder Ditylenchus - Rübenfäulen haben diverse Erscheinungen. Sie unterscheiden sich nach Position im Boden beziehungsweise an der Rübe. Jede Erscheinung fordert eine andere Maßnahme.
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