In einer Umfrage des Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) zum richtigen Zeitpunkt der Rübenaussaat (März 2017), gaben die meisten Landwirte an, dass sie in einer frühen Saat mehr Risiken als Chancen sehen. Aber die Ermittlung des richtigen Aussaatzeitpunkts ist nicht immer einfach.
1. Bodenfeuchte prüfen
Der wichtigste Aspekt ist und bleibt die Bodenfeuchte. Ein zu feuchtes Bearbeiten und Säen wird zwar das Auflaufen der Rüben möglicherweise nicht beeinträchtigen, aber wohl ihre spätere Entwicklung.
2. Niederschlag nach der Saat
Der zweitwichtigste Aspekt ist der Niederschlag nach der Saat. Hat der Boden nach der Saat nicht ausreichend Zeit zum Abtrocknen und Stabilisieren, so ist der Auflauf der Rüben durch Verschlämmung und Verkrustung stark gefährdet.
Daraus ergibt sich die Empfehlung: Nicht zu früh nach und nicht zu spät vor Niederschlägen.
3. Temperaturen nach der Saat
Ein weiterer Aspekt sind die Temperaturen nach der Saat. Je kühler, desto später und langsamer die Keimung mit der Konsequenz einer stärkeren Gefährdung durch Schädlinge aller Art (Pilze, Insekten, Springmäuse).
Schossfördernde Temperaturen (5 - 12 °C) im 4- bis 6-Blatt-Stadium der Rüben sind zwar Anfang April häufiger zu erwarten als im Mai, können aber sehr wohl auch bei späteren Saatterminen noch auftreten. Ähnliches gilt auch für mögliche Frostschäden.
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