Zur Bekämpfung von Ungräsern ist laut
LIZ der optimale Bekämpfungszeitpunkt erreicht, wenn die Ungräser zwei bis vier Blätter aufweisen. Eine Ausnahme ist die Quecke, bei der eine Wuchshöhe von 15 bis 20 Zentimeter (cm) abgewartet werden sollte. Bei der Verwendung von Graminiziden ist zu beachten, dass die Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent (%) und die Tagestemperaturen über zehn Grad liegen sollten.
Der Zeitpunkt der Gräserbekämpfung fällt häufig mit der zweiten oder dritten Gabe der NAK (Nachauflaufbehandlung im Keimblattstadium) zusammen. Landwirte sollten laut LIZ prüfen, ob die Graminizidmaßnahme solo oder in Kombination mit einer Herbizidmaßnahme erfolgen kann. Eine Trennung von Graminizid- und Herbizidmaßnahme sollte immer dann erfolgen, wenn:
- der Grasdruck sehr stark ist
- die Rüben gestresst sind
- eine "aggressive" Herbizidmaßnahme ansteht
- Quecken in der Ungrasflora enthalten sind
Zeitlich sollte die Graminizidmaßnahme zwei Tage vor oder fünf bis sieben Tage nach der Herbizidmaßnahme erfolgen.
Immer häufiger seien der LIZ zufolge Resistenzen beim Ackerfuchsschwanz zu beobachten. Ratsam sei dann die Verwendung von 'dim-Produkte' (Focus ultra 1,5 l/ha und 1,5 l/dash oder 0,75 Select und 0,75 Para Sommer).
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