Die Rheinischen Zuckerfabriken klagen über witterungsbedingte Probleme bei der Zuckerrüben-Verarbeitung. Durch die Trockenheit landet bei der Ernte diesmal mehr Unkraut und Blattmasse in den Rübenmieten als sonst und behindern die Verarbeitung spürbar.
Zwar werde die Grün-Matte durch die Arbeit der Lademaus reduziert, aber trotzdem erreicht laut Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) ein nicht unerheblicher Teil die Fabrik und führe dort immer wieder zu Unterbrechungen und Verzögerungen der Rübenverarbeitung.
Gegen-Maßnahmen beim Roden:
- Bei extremer Verunkrautung hilft die Vorausfahrt eines Schlegelhäckslers vor dem Roder.
- Roder mit “Entblatter“ kommen besser mit Blatt und Unkraut klar.
- Wenn technisch möglich sollte das Blatt über den Seitenauswurf abgelegt werden.
- 2-reihige Roder sind merkbar im Nachteil (weniger intensive Reinigung).
- Insgesamt sollten die Reinigungssysteme am Roder “intensiv“ eingestellt sein.
- Ein flacher und enger Lauf der Rodeschare verhindert die Mitnahme von Unkraut.
Gegenmaßnahmen beim Laden und Lagern:
- Intensiv Abreinigen, langsame Verladung und die Intensität der Zwickwalzen erhöhen.
- Bei viel Unkraut in der Miete zusätzlichen Reinigungsgang durchführen (Umsetzen)
- Eine längere Lagerdauer (6 statt 3 Tage) fördert die Blattrotte (besseres absondern)
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