Die Zuckerrübe könnte eine
Energiepflanze mit Zukunftschancen sein. Unter dem Motto "Konkurrenz schafft Effizienz" wurden in Göttingen, Halle/Saale und Straubing entsprechende Versuche gestartet. Die Versuche wurden in Kombination mit Winterweizen als Marktfrucht angelegt. Heuer ist bereits das sechste Versuchsjahr.
Im Vergleich mit der Zuckerrübe brauche es bei der Biogasrübe keinerlei Änderung im Anbau bezüglich Düngung oder Fruchtfolge. Die beste Zuckerrübensorte sei auch die beste Biogassorte. Die
Rübe müsse zur Verwendung nur entblättert werden. Im direkten Vergleich von Parzellen mit Fruchtfolgen bei Mais und Zuckerrüben zeigte sich, dass der Nettoertrag von Mais eine Spur besser ist, allerdings sei am bayrischen Versuchsort eine Fruchtfolgekrankheit von Mais und Zuckerrüben zu erwarten, erläutert der Institutsleiter Bernward Märländer.
Ein weiteres Ergebnis betrifft das Flächenpotenzial: "2,7 Millionen Hektar könnten in Deutschland für den Zuckerrübenanbau verwendet werden, mindestens aber eine Millionen Hektar", so Märländer. Diese Zahl ergibt sich, wenn nur Gemeinden berücksichtigt werden, die nach der Agrarstrukturerhebung 2007 bereits Zuckerrübenanbauflächen aufwiesen. Die regionale Ausprägung des deutschen Flächenpotenzials ist aber stark unterschiedlich. Insgesamt kann zwar Silomais die höchsten Methanhektar- und Nettoerträge verbuchen, doch auch die Zuckerrübe hat sehr hohe Erträge. Bei ihr schlagen zudem noch die spätere
Ernte, sowie Jahres-, Standort- und Beschäftigungseffekte zu Buche.
- Bayern: Später Kampagnenstart und kleinere Ernte (18. Oktober) ...
- Norddeutschland: Rübenertrag ist besser als erwartet (7. Oktober) ...
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