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Zuckerrüben

Zuckerindustrie hebt Ernteprognose an

am Mittwoch, 06.11.2013 - 17:54 (Jetzt kommentieren)

Bonn - Die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker hat ihre dritte Ernte- und Erzeugungsschätzung vorgestellt. Gegenüber der zweiten Schätzung werden mehr Rüben und Zucker erwartet.

In der dritten Ernteschätzung vom 31. Oktober  geht der Verein der Zuckerindustrie für die Kampagne 2013/14 davon aus, dass 22,5 Millionen Tonnen (Mio. t) Rüben angeliefert werden. Gegenüber der zweiten Schätzung vom 13. September ergeben sich Zunahmen insbesondere bei der Rübenanlieferung und Zuckererzeugung. In der Prognose vom September rechnete die Vereinigung noch mit 21,5 Mio. t. Auch die daraus resultierende Zuckermenge wurde gegenüber der zweiten Schätzung um gut 100.000 t auf nun 3,6 Mio. t erhöht. Die Zahlen schließen jeweils Anbauflächen und Zuckerherstellung im Werklohn ein.
 
Wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe (liz) mitteilt, wurden aus den beiden Naturräumen Göttingen und Gieboldehausen in der vorletzten Oktoberwoche über 12 t Zucker/ha gemeldet. Fast 73 t/ha Rübenertrag mit 17, 4 % ZG hätten im Gebiet Gieboldehausen dazu beigetragen. Hier sei zu erkennen, zu welcher Leistung die Rüben auch in 2013 in der Lage seien, wenn die Witterung mit gut verteilten Niederschlägen mitspiele.
 
{BILD:591582:jpg}Aus dem Natrurraum des Werks in Clauen berichtet der liz sinkende Gesamtabzüge durch die verbesserten Rodebedingungen. So hätten sich die Rübenerträge weiter stabilisiert. Die Spitze sowohl im Rübenertrag als auch im Zuckergehalt bildete in der vergangenen Woche der Naturraum Dinklar-Osterlinde mit 64,9 t/ha Rübenertrag und einem Zuckergehalt von 18,2 %. Insgesamt entwickelten sich die Zuckergehalte derzeit nach oben.


  • Bayern: Später Kampagnenstart und kleinere Ernte (18. Okt) 
  • Norddeutschland: Rübenertrag ist besser als erwartet (07. Okt)
 

Lagerung: Tagesdurchschnittstemperatur beachten

Wie das liz weiter schreibt, sollte für die Langzeitmiete der Rüben, neben einem sauberen und unbeschädigten Zustand derselbigen, die Tagesdurchschnittstemperatur während der Lagerung im Blick behalten werden. So habe das belgische Zuckerrübeninstitut IRBAB in Versuchen festgestellt, dass die zuvor relativ konstanten Verlustraten in der Rübenmiete ab einer Temperatursumme von 300°C-Tagen deutlich ansteigen. In Abhängigkeit von Liefertermin und erwartetem Witterungsverlauf gebe folgende Tabelle einen Überblick über den frühestmöglichen Rodetermin, bei dem der Schwellenwert von 300°C-Tagen Lagerungsdauer nicht überschritten werde. Grundsätzlich gelte: Solange das Risiko schlechter Rodebedingungen noch gering ist, sind die Rüben am besten im Boden aufgehoben.
 

Video: Erster Zuckerrüben Vollernter - ein Meilenstein der Landtechnik

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