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Blattdüngung

Zuckerrüben: Bormangel unbedingt verhindern

Bormangel an Zuckerrüben
am Dienstag, 12.06.2018 - 07:03 (Jetzt kommentieren)

Bor spielt in Rüben eine wichtige Rolle, um Herz- und Trockenfäule zu vermeiden. Zum Reihenschluss sollten Sie borhaltige Blattdünger ausbringen.

In Frühsaaten von Zuckerrüben ist der Reihenschluss erreicht, wie die Landwirtschaftskammer (LWK) Nordrhein-Westfalen berichtet. Die Herbizidbehandlungen sind in den meisten Fällen abgeschlossen.

Häufig steht jetzt noch die Düngung mit Blattdüngern an. Blattdünger mit Bor sind in Rüben sehr wichtig, um Krankheiten zu vermeiden. Das gilt vor allem auf Standorten mit häufiger auftretender Herz- und Trockenfäule.

Die Zuckerrübe benötigt für ihr Wachstum rund 500 g/ha Bor. Bor kann nicht von den alten Blättern in die jüngeren verlagert werden. Daher ist eine ständige Boraufnahme während der Vegetation erforderlich.

Bordüngung: Zeitig zum Reihenschluss

Da etwa zwei Drittel des Bors in der Jugendentwicklung der Rüben aufgenommen werden, muss eine Düngung früh bis Reihenschluss erfolgen. Die von der LWK NRW empfohlene Bormenge zur Blattdüngung liegt bei rund 400 bis 500 g/ha.

Die Wassermenge bei der Bordüngung sollte 300 l/ha nicht unterschreiten.

Auch die weiteren Mikronährstoffe sind vielfach weniger verfügbar, daher ist es oft sinnvoll, die Düngung etwas breiter aufzustellen und neben Bor auch Mangan, Magnesium und Schwefel auszubringen.

Bormangel sicher erkennen

Bormangel in Rüben ist zuerst an den jüngeren Blättern und an den Spitzen von Spross und Wurzeln erkennbar. Die schwarzen, verdorrten Herzblätter sind die typischen Symptome für einen Befall.

Die äußeren Blätter bleiben zunächst noch grün und fallen erst später durch Vergilbung, Marmorierung und Wellung der Blätter auf.

Die Oberseite der Blattstiele reißt auf, verkorkt und verfärbt sich schwarzbraun. Am Rübenkopf sind zuerst blassgraue Flecken erkennbar. Diese werden später schwarz und entwickeln sich zur Trockenfäule.

Mit Material von LWK NRW

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