Wenn der Winter richtig knackig kalt ist und die Böden tragfähig sind, gibt es kaum Probleme mit der Zwischenfrucht: Die Bestände sind dann schon oft reduziert und lassen sich problemlos schlegeln und walzen.
Zwischenfrüchte entwickeln sich munter weiter
Aktuell sind wir davon in vielen Regionen weit entfernt. Aufgrund des milden Winters sind nicht nur die Hauptkulturen lange Zeit weitergewachsen, vielerorts sind auch noch vitale Zwischenfrüchte zu finden. Durch den regional ergiebigen Regen der letzten Wochen sind die Böden zudem noch nicht überall befahrbar.
Vor den Zuckerrüben müssen die Zwischenfrüchte zuverlässig abfrieren oder abgeschlegelt sein, um Probleme bei der Aussaat und der Unkrautregulierung in den Rüben zu vermeiden.
Boden muss tragfähig sein
Der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) vom Zuckerproduzenten Pfeifer und Langen empfiehlt daher, noch Ruhe zu bewahren.
„Erst wenn der Boden den Schlepper spurlos trägt, sollten die noch stehenden Zwischenfrüchte gemulcht oder gewalzt werden.“ Die mechanische Behandlung schädigt die Pflanzen vor und nachfolgender Frost hat ein leichtes Spiel.
Beim Greening auf die Fristen achten
Besondere Aufmerksamkeit empfiehlt der LIZ bei Greeningflächen vor Zuckerrüben:
Dort darf erst ab dem 16. Februar beispielsweise mit der Scheibenegge eine flachgründige Bodenbearbeitung von rund 2 bis 3 cm durchgeführt werden. Das gilt auch für Messerwalzen, da sie leicht in den Boden eingreifen.
Wichtig für alle Arbeiten in Zwischenfruchtbeständen: der Unterboden muss ausreichend trocken sein, um Schmierschichten zu vermeiden.
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