Aufgrund langer Trockenheit wird Tierfutter extrem knapp und die Futterpreise gehen durch die Decke. Alternative Futterquellen sind zum Beispiel Zwischenfrüchte. Damit lässt sich gewährleisten, für die kommenden Wintermonate ausreichend betriebseigenes Grundfutter verfügbar zu haben.
Etliche Züchter bieten dazu bereits spezielle Mischungen. Rudloff etwa hat die neue "Optima Green Life Dürre-Mix" im Angebot. Sie eignet sich für Betriebe, die unter der derzeitigen Trockenheit leiden.
Trockenheitsverträgliche Mischungen nutzen
Die Mischung besteht aus Rauhafer, Esparsette und Alexandrinerklee. Sie muss möglichst im Juli bis August mit rund 65 kg/ha gesät werden.
- Rauhafer zeichnet sich durch schnelles Wachstum aus. Er hat einen hohen Anteil an Blattmasse. Er bringt Struktur in Futter und relativ hohe Erträge.
- Alexandrinerklee wächst ebenfalls relativ zügig. Seine Wurzeln verbessern den Boden.
- Esparsette als dritte Komponente ist proteinreich. Sie eignet sich besonders auch als Futterpflanze für trockene Standorte.
Die beiden Mischpartner Alexandrinerklee und Esparsette reichern den Boden mit Stickstoff an. Zudem ist die Mischung greeningfähig, also für ökologische Vorrangflächen geeignet. Sie wirkt reduzierend auf den Nematodenbefall und erreicht durchaus Trockenmasse-Erträge bis zu 50 dt/ha.
Futterflächen ergänzen
So lässt sich der Ertrag ausgefallener oder wenig ertragreicher Futterflächen ergänzen oder gar ersetzen. Wichtig ist, dass die Mischungen auf nahezu allen Böden anbaufähig sind. Vor allem für leichte Standorte und trockene Sommer müssen sie geeignet sein.
Dazu sind trockenheitsverträgliche Komponenten nötig, die sich durch eine zügige Entwicklung auszeichnen. Recht schnelles Wachstum und ein hoher Anteil an Blattmasse sind dazu meist von Vorteil.
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