Erntehelfer USA: Zwischenfruchtaussaat bei Olson Organics
Jonathan und Carolyn Olson betreiben in Minnesota einen Öko-Ackerbaubetrieb. Erntehelfer Immo Cornelius ist diese Saison dabei.
Immo Cornelius
am Sonntag, 08.10.2017 - 07:00
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Auf der "Fairview Farm" in Cottonwood, Minnesota betreiben Jonathan und Carolyn Olson seit 1998 auf 1100 acres (460 Hektar) Ökolandbau. Auf den Flächen wird neben Weizen, Triticale und Hafer, Luzerne, Soja und Mais angebaut. Letzterer wird von "Prairie Vodka" zu Öko-Alkohol verarbeitet.
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Die Fruchtfolge der Olsons sieht nach Getreide eine Zwischenfrucht vor, bevor im Frühjahr Mais gelegt wird. Nachdem Ende August mit der Triticale das letzte Getreide geerntet war...
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wurde auf den Getreideflächen ein Stoppelsturz mit einer 6,40 Meter breiten John Deere Scheibenegge durchgeführt.
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Carolyn Olson
Der Zwischenfruchtanbau hat ackerbaulich viele Vorteile: Je nach Zwischenfruchtart wird entsprechend viel Biomasse gebildet, die beisielsweise dem Humusaufbau dient und den Boden vor Erosion schützt. Jonathan und Carolyn Olson bauen als Zwischenfrucht sogenannten "Tillage Rettich" an. Dieser bildet eine tiefe Pfahlwurzel aus (hier im Bild: 15 inches = 38 cm) und lockert so den Boden. "Das hiflt uns vor allem im Vorgewende, wo der Boden oft stark verdichtet ist", erklärt Jonathan Olson.
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Carolyn Olson
Tillage Rettich ist nicht winterhart und friert daher bis zum Frühjahr ab. Auch die Wurzeln verschwinden und hinterlassen im Boden fingerdicke Löcher.
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Nach dem Stoppelsturz bringt ein Lohnunternehmer Schweinegülle aus. Vorher wird die Gülle auf Nährstoffe getestet und die gewünschte Menge je Hektar bestimmt. Die ausgebrachten Nährstoffe sollen mit dem Zwischenfruchtaufwuchs größtenteils vor einer Verlagerung in tiefere Bodenschichten geschützt werden.
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Nach der Gülleausbringung wird der Boden mit einem 11 Meter breiten Grubber gelockert. Bei Nässe kommen die 275 PS des John Deere 8520T trotz Raupenfahrwerk dabei schon mal an ihre Grenzen.
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Die Aussaat erfolgt per Düngerstreuer. Bei den Olsons wird Tillage Rettich im Gemenge mit Hafer im Verhältnis von 1:8 gesät. Gemischt wird in einer Mischanlage, die sonst der Saatgutbeizung dient. Die Aussaatmenge beträgt rund 50 kg/ha.
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So sieht die Saatgutmischung aus (runde Körner = Tillage Rettich).
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Im Anschluss wird das Saatgut mit dem Grubber flach eingearbeitet.
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Damit man auf dem Acker zwischendurch tanken kann, verfügt eines der Betriebsautos über einen Dieselbehälter auf der Ladefläche.
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Das abschließende Anwalzen gewährleistet einen verbesserten Bodenschluss.
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