Statt einfachem Senf als Zwischenfrucht setzen sich immer mehr die Zwischenfruchtmischungen durch. Einzelne Arten auszusäen ist kostengünstiger, Mischungen bringen aber einige ackerbauliche Vorteile mit sich. Sie resultieren aus dem Zusammenspiel der verschiedenen Arten. Das Forschungsprojekt Catchy hat die Effekte von reinem Senf, eine vierteilige Mischung, eine zwölfteilige Mischung und eine Brache miteinander verglichen.
Zwischenfruchtmischungen bilden mehr Wurzeln
Dabei zeigte sich, dass die artenreichen Mischungen mehr Wurzelbiomasse bildeten. Die Pflanzen nahmen wegen der unterschiedlich tiefen Wurzeln insgesamt mehr und unterschiedlichere Nährstoffe auf.
Auch die Streu der artenreichen Mischungen wurde durch effektiver ablaufende Nährstoffkreisläufe schneller mineralisiert. Durch das reiche Nahrungsangebot ließ sich unter der artenreichen Mischungen viel und artenreiche mikrobielle Biomasse finden. Am wenigsten Mikroben fanden sich in der Brache.
Zwischenfrüchte verbrauchen nicht immer mehr Wasser
Entgegen mancher Vorurteile führen zumindest abfrierende Zwischenfrüchte nicht zu einem Wassermangel in der folgenden Kultur. Die Pflanzen verbrauchen zwar Wasser, aber die nach dem Absterben entstehende Mulchdecke schützt den Boden effektiv vor Verdunstung. Insgesamt ist die Wasserbilanz dadurch ausgeglichen. Das zeigen Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes. Winterharte Zwischenfrüchte verbrauchen hingegen aber mehr Wasser.
Bei Mischungen gilt es aber, genau hinzuschauen. Nicht jede enthaltene Art verträgt sich mit jeder Fruchtfolge. Je mehr Mischungspartner, desto schwieriger ist es, den Überblick zu behalten.
Digitale Ausgabe agrarheute
Dies war eine stark verkürzte Zusammenfassung des Originalbeitrags.
Lesen Sie jetzt den ausführlichen Fachartikel und testen Sie unverbindlich die digitale Ausgabe agrarheute.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.