Zwischenfrüchte sind Feldfrüchte, die zwischen zwei Hauptfrüchten in der Fruchtfolge angebaut werden, um Futter-, Biomasse oder andere positive Effekte zu erzeugen. Die ihnen nachgesagten Vorteile sind:
- Bodenstruktur erhalten oder verbessern
- Boden entwässern im Herbst
- Stickstoffsammler
- P-Mobilisierung
- Nährstoff- oder N-Auswaschung (Denitrifikationsverluste) verringern
- Erosionsverminderung
- Schutz vor Starkregen
- Nematodenbekämpfung, etc.
Diese positiven Effekte einer Zwischenfrucht können aber nur genutzt werden, wenn sie rechtzeitig bestellt wird und sich zügig entwickeln kann. Ansonsten besteht auch eine hohe Verunkrautungsgefahr.
- Bodenschutz: Ein Plädoyer für Untersaaten (17. Juni)
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Aussaattermin und Bodenbearbeitung beachten
Die meisten Zwischenfrüchte haben den optimalen Aussaattermin von Ende Juli bis Ende August. Die Bodenbearbeitung sollte sich nach der Folgekultur richten. Denn es ist häufig die Grundbodenbearbeitung für die Nachfrucht, wie z.B. Reihenkultur Mais.
Jedoch eignet sich nicht immer und überall eine Zwischenfrucht. Es können Krankheiten wie Verticillium, Sklerotinia, Kohlhernie oder Schwarzbeinigkeit bei bestimmten Fruchtfolgen gefördert werden. Der Wasserverbrauch einer Zwischenfrucht ist nicht zu unterschätzen, bis zu zehn Liter je zehn Zentimeter Bestandeshöhe sind keine Seltenheit.
- Alle Folgen des Vegetationsreport 2013 finden Sie hier.
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