Schlegeln oder Walzen dürfte jetzt funktionieren: Die Wetterdienste melden für die kommende Zeit deutliche Minustemperaturen. Das bringt tragfähige Böden. So ist ein spurloses Bearbeiten von oft noch vitalen Zwischenfrüchten möglich. Auch eine Frostbearbeitung auf Flächen mit Strohmulch ist möglich.
Absterben beschleunigen
Für die bodenschonende Bearbeitung der geplanten Rüben- oder Maisflächen lässt sich das aktuelle Zeitfenster mit tiefen Minusgraden nutzen. Dazu rät etwa auch der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ).
Vielerorts waren noch vitale Zwischenfruchtbestände zu finden. Die meisten Böden waren nach den ergiebigen Regenmengen noch nicht überall befahrbar. Beim derzeitigen Frost mit bis zu zweistelligen Minustemperaturen lohnt es, die Zwischenfrüchte zu bearbeiten.
Sobald der Boden den Schlepper spurlos trägt, können die noch stehenden Zwischenfrüchte gemulcht oder gewalzt werden. Durch Walzen oder Mulchen werden die Pflanzen vorgeschädigt. Bei Frosteinwirkung zeigen sich deutlich stärkere Schädigungen. Die beschleunigen das Absterben der Pflanzen.
Bei Greening nicht vor Mitte Februar
Alternativ ist vor Zuckerrüben oder Mais auch eine flachgründige Bodenbearbeitung von rund 2 bis 3 cm möglich, etwa mit der Scheibenegge. Das ist auf Greeningflächen jedoch erst ab dem 16. Februar erlaubt.
Das gilt auch für Messerwalzen, da diese leicht in den Boden eingreifen. Zu beachten ist weiter, dass der Unterboden ausreichend trocken sein muss, um Schmierschichten auszuschließen.
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