Seuchenbekämpfung Top, Bauernhilfe Flop?
Sehr wundert mich aber, dass bei allen Seuchenplänen scheinbar in den letzten Jahren nichts ausgearbeitet wurde, wie man den betroffenen Landwirten jetzt wirtschaftlich hilft. In Berlin wird noch munter diskutiert, ob in Brüssel Beihilfen zur privaten Lagerhaltung (PLH) beantragt werden sollen oder nicht. Man redet darüber, was es bringen würde, Schweinefleisch für die maximal zulässigen sechs Monate vom Markt zu nehmen und ob all die Teilstücke, die bis vor Kurzem nach China gingen, überhaupt rechtlich in die PLH dürfen. Außerdem spricht man über De Minimis Beihilfen (maximal 20.000 € pro Betrieb innerhalb von drei Steuerjahren), Liquiditätshilfen und den ganzen Rest des Blumenstraußes an Maßnahmen, die EU, Bund und Länder in solchen Fällen normalerweise nutzen.
„Intensive Diskussionen“ reichen nicht
Dabei war allen Seiten doch klar, was auf den Märkten geschehen würde, wenn die ASP nach Deutschland kommt. Wo sind jetzt die Hilfen für die Landwirte in den Restriktionszonen? Wo ist die schnelle, unbürokratische Hilfe für die betroffenen Bauern im ganzen Land? Hat an so etwas niemand gedacht? Oder muss man das erst nochmal intensiv diskutieren?
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