Am Tag der Heiligen Drei Könige treffen sich die CSU-Bundestagsabgeordneten zur Wintertagung in Kloster Seeon. Bereits im Vorfeld forderte die CSU mehr Unterstützung für Landwirte und betonte in einer Beschlussvorlage: Die Bauern seien „eine tragende Säule unserer Gesellschaft“.
Seit den frühen Morgenstunden sind Landwirte aus ganz Bayern mit ihren Traktoren unterwegs, um vor Ort ihren Unmut unter anderem über die geplante Düngeverordnung kund zu tun. Die Aktion wird von Land schafft Verbindung organisiert und vom Bayerischen Bauernverband (BBV) unterstützt.
Alles über die bisherigen Bauernproteste finden Sie in unserem Top-Thema Demo: In ganz Deutschland rollen die Traktoren.
Landwirte-Demo vor der CSU-Klausurtagung in Kloster Seeon
Artur Auernhammer spricht zu den Landwirten
Bei der Bauerndemo in Kloster Seeon sprach auch Artur Auernhammer (MdB), Ansprechpartner für die Landkreise Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen sowie die Stadt Ansbach, zu den Landwirten.
Dobrindt spricht zu den Landwirten
Alexander Dobrindt ist Vorsitzender der CSU im Bundestag und spricht in Kloster Seeon zu den demonstrierenden Landwirten. Er zweifelt an der Argumentation der Bauern. Laut welt.de soll er aber einen Dialog über die umstrittene Novellierung der Düngeverordnung angekündigt haben.
Wie auf Twitter zu lesen ist, habe auch Markus Söder vor den protestierenden Bauern in #Seeon20 gesprochen: „Die CSU sollte beim nächsten Mal wieder versuchen, den Landwirtschaftsminister zu stellen“ Dann funktioniere die Kommunikation direkter.
Landwirte kritisieren die Rede von Dobrint
Es muss doch jemand da sein, der sagt: Ich habe einen Fehler gemacht! Das ist es was uns allen hier stinkt! Landwirte machen ihrem Ärger Luft.
BBV lehnt Änderung der Düngeverordnung ab
Der Bayerische Bauernverband lehnt den Referentenentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Düngeverordnung in der vorliegenden Form komplett ab, heißt es in einer Pressemitteilung vom 5. Januar 2020.
Der Verband bekräftigt seine Forderung vom 4. April 2019 nach einem gesetzgeberischen Moratorium (d.h. Aussetzen weiterer Verschärfungen) für die laufende Umsetzungsphase. Vorher müsse z.B. geprüft werden, ob die Zweifel an der Aussagekraft der Messergebnisse berechtigt sind, die großräumigen Roten Gebiete auf Basis der Wasserrahmenrichtlinie überhaupt zielführend seien, ja manche der jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen nicht sogar kontraproduktiv für die Umwelt seien - und insbesondere, ob nicht das bestehende Regelwerk schon wirke, heißt es weiter.
Organisatorisches von Land schafft Verbindung
Die Fahrt zum Kloster Seeon läuft wieder als Streufahrt, das heißt Abstand zum Vordermann unbedingt einhalten, keine Schlepperkorsos bilden!
Die Veranstaltung läuft von 12.00 Uhr - 17.00 Uhr, ab 16.00 Uhr wird ein Mahnfeuer entzündet. Offizielles Ende der Veranstaltung ist 20.00 Uhr.
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