Gestern haben Mitglieder der niederländischen Bauern-Initiative Farmers Defence Force für eine faire Beteiligung an den Handelsmargen demonstriert. Hunderte niederländische Bauern versammelten sich bereits in den frühen Morgenstunden mit ihren Traktoren vor der Zentrale des Handelsverbands CBL in Leidschendam. Sie forderten, dass der Lebensmittelhandel unter dem Siegel Farmer Friendly 3 Prozent des Umsatzes an eine Bauerngenossenschaft abgibt. Hinter der Initiative stehen auch die Branchenorganisationen Dutch Dairymen Board (DDB) und der niederländische Verband der Geflügelzüchter (NVP).
Farmer Friendly soll 2021 starten
„Mit Essen wird viel verdient. Es ist Zeit für eine gerechtere Verteilung. Es ist Zeit für ein besseres Ertragsmodell. Und die Zeit ist heute gekommen!“, sagte Sieta van Keimpema von Farmers Defence Force. Die Landwirte fordern bis 10. Dezember eine Antwort des CBL, ob der Handelsverband der Initiative Farmers Friendly beitritt, damit diese bereits 2021 gestartet werden kann.
Der Handelsverband erklärte laut niederländischen Medien, dass er bereits gute Gespräche mit den protestierenden Bauern geführt habe. Man werde den Inhalt der Pläne sorgfältig studieren und sich mit den Mitgliedern darüber zu beraten.
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