Mehr als 200 Landwirte aus Oberfranken bilden nach Berichten des Bayerischen Rundfunks am Vormittag eine Traktorenschlange von Unnersdorf im Landkreis Lichtenfels bis hinauf zum Kloster Banz. Sie fordern unter anderem einen Abbau der Bürokratie und Nachbesserungen beim Agrarpaket.
Organisiert wird die knapp zwei Kilometer lange Demonstration von der im Oktober gegründeten Vereinigung "Land Schafft Verbindung". Vor dem Klostertor überreichen die Bauern dem Bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber eine Erklärung. Sie fordern unter anderem einen Abbau der Bürokratie und Nachbesserungen beim Agrarpaket, so bei der Düngeverordnung und der Umwidmung von landwirtschaftlichen Nutzflächen zu Naturschutzflächen, wie Streuobstwiesen.
Die Landwirte wollen nach ihren Angaben mitgestalten und nicht blockieren. Deshalb wünschen sie sich einen runden Tisch mit Politik und Gesellschaft.
Die Vereinigung "Land Schafft Verbindung" sieht sich selbst als verbandsübergreifend, so sind bei ihr Bauernverbandsmitglieder ebenso vertreten wie unabhängige Landwirte. Sie will auch kein zweiter Bauernverband werden, dem sie vorwerfen zu eng mit der Politik verbunden zu sein.
Die Traktordemo vor dem Kloster Banz ist die regionale Fortsetzung der großen Protestaktion vergangene Woche in Berlin.
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