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Bauerndemonstrationen: Diese Themen erzürnen Sie am meisten

Traktoren auf dem Odeonsplatz

Tausende Landwirte protestierten für mehr Mitbestimmung in der Agrarpolitik. agrarheute hat gefragt, wofür Sie auf die Straße gehen. Leider waren keine Mehrfachnennungen möglich.

am Montag, 28.10.2019 - 13:00

Die Landwirte protestieren. Was regt Sie an der Politik momentan am meisten auf?

Das umstrittene Agrarpaket.
11% (157 Stimmen)
Die überbordende Auflagenflut.
31% (469 Stimmen)
Die verschärfte Düngeverordnung.
14% (209 Stimmen)
Das ständige Bauernbashing.
24% (356 Stimmen)
Das unerträgliche Mercosur-Handelsabkommen.
10% (146 Stimmen)
Das unbezahlte Tierwohl.
6% (93 Stimmen)
Der unzureichende Klimaschutz.
4% (61 Stimmen)
Stimmen gesamt: 1491

Zusatzinformationen zu den einzelnen Punkten:

  • Das umstrittene Agrarpaket: Das Aktionsprogramm zum Insektenschutz, der Affront gegen den kooperativen Naturschutz; immer mehr Ordnungsrecht statt kooperativer Rahmenvereinbarungen, die Verquickung mit dem Tierwohllabel, der Entzug der Wirtschaftskraft in der Viehhaltung.
  • Die überbordende Auflagenflut: Die Heuchelei der Politik, bäuerliche Familienbetriebe erhalten zu wollen, die negative Stimmungsmache durch viele Nichtregierungsorganisationen, die schlechte Stimmung und der zunehmende Frust im Berufsstand. immer mehr Ordnungsrecht statt kooperativer Rahmenvereinbarungen
  • Die verschärfte Düngeverordnung: Die ständigen Schuldzuweisungen für sämtliche Nährstofffrachten in roten Gebieten, die drohende Unterdüngung, der fachliche Unsinn und die wirtschaftlichen Einbußen, die Enteignungen gleichkommen.
  • Das ständige Bauernbashing: Die Diskriminierungen, die Benachteiligungen und das Mobbing sogar von Familienangehörigen, der Buhmann von Politik und Gesellschaft zu sein; die oft stark verzerrte Wirklichkeit in vielen Medien.
  • Das unerträgliche Mercosur-Handelsabkommen: Die Gefahr durch Billigpreise importierter und eher wenig nachhaltig erzeugter Waren statt der Versorgung mit sicheren Lebensmitteln aus der eigenen Region; die Gefahr der Regenwald-Abholzung und die Sorge um den Klimawandel.
  • Das unbezahlte Tierwohl: Die fehlende Genehmigungsfähigkeit von Umbauten in den Ställen, der ausbleibende Bestandsschutz bestehender Ställe; kein verpflichtendes Label auf EU-Ebene; die Besserwisserei der Verbraucher.
  • Der unzureichende Klimaschutz: Die fehlenden Perspektiven für viele Biogasanlagen; die Zukunft der Solaranlagen in den Betrieben; die unkonkrete Förderung etwa der Senkenleistung bei der Humusmehrung; die Hälfte der Mittel im Klimaschutz nur für den Wald.

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