
Bereits 2010 hatte der Bauernverband strategische Ziele für den Klimaschutz in Angriff genommen. Diese sollen mit der gestern in Berlin präsentierten „Klimastrategie 2.0“ ausgebaut und weiterentwickelt werden.
Der DBV-Umweltbeauftragte und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Eberhard Hartelt, betonte, die Landwirte stünden zu dem ehrgeizigen Ziel, die Emissionen an Treibhausgasen aus der Landwirtschaft um 30 Prozent bis 2030 gegenüber 1990 zu senken. Auch eine Verdopplung der CO2-Vermeidung durch Bioenergie bis 2030 gegenüber 2010 sei realistisch.
Dünger besser ausnutzen
Gemäß der Klimastrategie 2.0 soll die Effizienz in Tierhaltung und Pflanzenbau gesteigert werden. Als Maßnahmen hob Hartelt die Bereiche Fütterung, Düngung und die Verwertung von Gülle in Biogasanlagen hervor.
Hartelt wörtlich: „Über eine bessere Ausnutzung des Stickstoffdüngers und noch zielgenauere Düngung können wir nicht nur das Klima schützen, sondern reduzieren auch mögliche Auswirkungen auf Gewässer. Ebenso spielt eine passgenau zugeschnittene Fütterung eine entscheidende Rolle, um die Tierhaltung noch umweltschonender zu gestalten. Und schließlich stellt die Verwertung der anfallenden Gülle in Biogasanlagen eine Win-win-Situation für das Klima dar, da damit Methanemissionen aufgefangen werden und fossile Energien ersetzt werden können.“
Investitionsklima schaffen
Der Bauernverband betonte, zur Erreichung der Klimaschutzziele bedürfe es des notwendigen Klimas für Innovationen und Investitionen in der Landwirtschaft. DBV-Präsident Joachim Rukwied hob hervor, nur gemeinsam mit Gesellschaft, Politik und Forschung könne dem Klimawandel und seinen Folgen wirksam entgegengesteuert werden.
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