Das sagte die Ministerinam 4. Februar auf der Mitgliederversammlung des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes in Bergheim. Ursula Heinen-Esser stellte klar, dass die Landwirtschaft an einer Verschärfung der Düngeverordnung nicht vorbeikommen werde. Über die sogenannte Binnendifferenzierung soll die Zahl der Roten Gebiete im Land aber „massiv“ verringert werden.
Im Nachbarland Rheinland-Pfalz klagen bereits erste Landwirte gegen die Ausweisung der Roten Gebiete. In Niedersachsen geht das Landvok gegen die bisherige Ausweisung vor.
Zehn Prozent der NRW-Messstellen sanieren
Derzeit würden bei allen 300 Grundwassermessstellen in NRW, die besonders hohe Nitratwerte auswiesen, verschiedene Einflussfaktoren überprüft. Nach Angaben der Ressortchefin sind zehn Prozent der Messstellen nicht in Ordnung. Sie würden nun repariert und saniert. Weiter würden in ganz Nordrhein-Westfalen 200 zusätzliche Messstellen eingerichtet.
Der Binnendifferenzierung wolle der Bund jetzt folgen, so die Düsseldorfer Ressortchefin.Julia Klöckner habe deutlich gemacht, dass eine Binnendifferenzierung bundesweit möglich sei. Weiter solle bundesweit auf Dauer ein einheitliches System von Messstellen geschaffen werden. Darüber gibt es im Bund weiter Streit zwischen dem Landwirtschafts- und dem Umweltministerium.
Keine Gülle mehr aus Holland
Nach Ansicht von Heinen-Esser müsse zudem verhindert werden, dass weiter Gülle aus den Niederlanden nach Nordrhein-Westfalen verbracht wird. Nach ihren Angaben sei es bereits gelungen, die Güllemengen aus dem Nachbarland um ein Drittel zu senken. Das versucht etwa auch Niedersachsen.
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