Am 1. Januar hat Bulgarien den Vorsitz im Rat der Europäischen Union für ein halbes Jahr übernommen. Im Bereich Landwirtschaft soll die Hauptpriorität auf die Modernisierung und Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 gelegt werden. In ihrem Programm für die Präsidentschaft kündigte die bulgarische Regierung an, auf dem informellen Agrarrat vom 3. bis 5. Juni in Sofia die Gesetzgebungsvorschläge der EU-Kommission zur GAP-Reform zu erörtern.
Außerdem will sich der Ratsvorsitz dafür einsetzen, das Thema unlautere Handelspraktiken voranzubringen. Dazu wird im ersten Vierteljahr 2018 ein Legislativvorschlag der Kommission erwartet.
Nutztiere vor Seucheneinschleppung schützen
Das Thema Tierschutz und insbesondere das Tierwohl beim Transport ist eine weitere Priorität des bulgarischen Vorsitzes. Gespräche über die harmonisierte Umsetzung der geltenden Rechtsvorschriften bilden einen wichtigen Teil des bulgarischen Programms. Vor dem Treffen der Leiter der Veterinärdienste in Bulgarien im April 2018 wird eine Konferenz zu diesem Thema stattfinden.
Zuvor will der Vorsitz im März in Sofia einen Workshop zur Rolle wildlebender Tiere beim Seuchenmanagement veranstalten. Dabei dürfte es vorrangig um den Schutz der Schweinehaltung vor der in Wildschweinen grassierenden Schweinepest gehen, aber auch um die Vogelgrippe.
Partnerland der Grünen Woche 2018

Die erste Sitzung der EU-Landwirtschaftsminister unter Vorsitz ihres bulgarischen Kollegen Rumen Porodzanov findet am 29. Januar in Brüssel statt.
Bulgarien ist in diesem Jahr auch Partnerland der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
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