
Wie Dalbert am vergangenen Freitag (31.8.) in einer Aktuellen Stunde vor dem Landtag von Sachsen-Anhalt erläuterte, werden die Hilfen als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt. Das Land plant bis zu 30 Mio Euro an eigenen Mitteln ein, um den Bundesanteil vereinbarungsgemäß in gleicher Höhe aufzustocken.
Dalbert zufolge sind in Sachsen-Anhalt 63 % der landwirtschaftlichen Fläche von der Dürre in einer Art betroffen, dass Ertragsausfälle von 30 % oder mehr zu verzeichnen sind. Es sei klar, dass Betrieben, die wegen der Dürre existenzgefährdet seien, finanziell geholfen werden müsse.
Dalbert fordert eine Umstellung der Bewirtschaftung
Dalbert wies auf weitere Hilfsmaßnahmen des Landes hin. So biete die Landgesellschaft den Flächenverkauf mit gesichertem Rückkauf an. Es greife die Bürgschaftsregelung ‚Land und Forst‘ des Landes Sachsen-Anhalt.
Die Finanzämter ermöglichten Erleichterungen – darum habe sie den Finanzminister gebeten, unterstrich die Agrarministerin. Die Landgesellschaft, die BVVG und die evangelischen Kirchen hätten zugesichert, die Pachten zu stunden.
Mit Blick auf die Zukunft forderte Dalbert allerdings, die Landwirtschaft müsse sich umstellen. Sachsen-Anhalt liege im Mitteldeutschen Trockengebiet. Extremwetterereignisse seien häufiger zu erwarten. Zur Klimaanpassungsstrategie gehöre die Frage nach dem Anbau anderer Arten und Sorten und nach erweiterten Fruchtfolgen. Zweitens müsse über den Umgang mit der Ressource Wasser gesprochen werden: Welche Konzepte gebe es für mehr Wasserrückhalt in der Fläche vor dem Hintergrund von Klimakrise und Europäischer Wasserrahmenrichtlinie?
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