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Bodenmarkt

Bundesregierung ist besorgt über die Bodenpreise

Bodenpreise
am Mittwoch, 27.02.2019 - 11:14

Die Bundesregierung betrachtet die Preisentwicklung am landwirtschaftlichen Bodenmarkt mit Sorge. Insbesondere die aktiven Landwirte würde die Lage vor erhebliche Probleme stellen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.

Weiter heißt es in der Antwort der Bundesregierung, dass der Anstieg der Preise für landwirtschaftlich genutzte Flächen einerseits Ausdruck innerlandwirtschaftlicher Konkurrenz sei. Der Anstieg der Kaufpreise werde aber verstärkt durch ein erhebliches Interesse nichtlandwirtschaftlicher Investoren infolge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank.

Bundesländer sollen Regulierungslücke im Bodenrecht schließen

Ein weiterer Faktor für den Preisauftrieb am Bodenmarkt sei der Verlust an landwirtschaftlichen Flächen zugunsten anderweitiger Nutzungen, so die Regierung.

Noch seien Eigentumsübergänge von Agrarflächen durch den Verkauf von Mehrheitsanteilen an Körperschaften nicht nach dem Grundstückverkehrsgesetz genehmigungspflichtig, heißt es weiter. Die Bundesregierung ist aber der Auffassung, dass diese Regulierungslücke durch die für das landwirtschaftliche Bodenrecht zuständigen Bundesländer geschlossen werden sollte. Der Koalitionsvertrag enthalte dazu den Auftrag, die Länder bei der entsprechenden Novellierung des Bodenrechts zu unterstützen.

Gegenwärtig erhalten die Behörden über diese sogenannten Share Deals keine regelmäßigen Informationen. Daher liegen keine statistischen Angaben über den Anteil dieser Form der Eigentumsübertragung und der vermiedenen Grunderwerbsteuer vor.

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