Die Wahllokale sind geschlossen, ein vorläufiges amtliches Ergebnis der Bundestagswahl liegt vor. Wie sieht es aus?
SPD ist knapper Wahlsieger
Die SPD ist stärkste Partei mit 25,7 % der Stimmen, eine Verbesserung um 5,2 % gegenüber 2017. Die Sozialdemokraten gewinnen damit 206 Sitze (bisher: 153) von den insgesamt 735 Mandaten im neuen Bundestag.
Historisch schlechtes Ergebnis für CDU und CSU
Die CDU-CSU kommen zusammen auf 24,1 % der Stimmen und 196 Mandate, das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. 2017 waren es noch 26,8% der Stimmen und 246 Sitze. Die CDU allein kommt auf 18,9 % und 151 Sitze (2017: 26,8 % und 200 Sitze), die CSU auf 5,2 % und 45 Mandate (2017: 6,2 % und 46 Sitze).
Bündnis 90/Die Grünen verbessern sich stark
Auf dem dritten Platz folgt Bündnis 90 - Die Grünen mit 14,8 %, ein Plus von 5,8 % gegenüber 2017. Damit erhält die Partei 118 Mandate im neuen Bundestag (2017: 67 Sitze). Es ist das beste Ergebnis auf Bundesebene in der Geschichte der Partei aber nicht der stellenweise erhoffte erste Platz.
AfD verliert, FDP gewinnt leicht
Linke verliert deutlich
Die Linke ist ein großer Verlierer der Wahl und schafft nur knapp den Wiedereinzug in den Bundestag. Sie kommt auf 4,9 % der Stimmen und ist nur noch im Parlament, weil sie drei Direktmandate geholt hat. Sie kommt somit auf 39 Mandate (2017: 9,2 % und 69 Sitze). Der Südschleswigsche Wählerverband gewinnt ein Direktmandat. Sonstige Parteien kommen auf 8,6 %, bei der letzten Wahl waren es noch 5,0 %.
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