Das Catering bei Veranstaltungen des Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) soll grundsätzlich vegetarisch sein und zu 100 % aus ökologischem Landbau stammen. Wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag hervorgeht, bestimmt das eine interne Hausanweisung des Agrarressorts. Dabei hatte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir anlässlich der Vorstellung der Eckpunkte für eine Ernährungsstrategie Ende 2022 noch gesagt: „Ich möchte den Leuten nicht vorschreiben, was sie essen sollen.“ Innerhalb seines eigenen Ressorts gilt das anscheinend nicht.
Was schreibt das BMEL zur Verpflegung bei Veranstaltungen vor?
Wie begründet das BMEL die internen Regeln zum vegetarischen Catering?
Welche anderen Bundesministerien machen ähnliche Catering-Vorgaben?
Wie aus der Antwort auf die Kleine Anfrage hervorgeht, hat auch das von Steffi Lemke geführte Bundesumweltministerium strenge Vorgaben für das eigene Catering. Hier soll die Verpflegung laut einem Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen grundsätzlich vegetarisch und vegan sein. Abweichungen sind möglich. Die gleichen Regeln setzt auch das von Ex-Bundesumweltministerin Svenja Schulze geleitete Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) um. Laut der Antwort auf die Kleine Anfrage will das Bundesumweltministerium, dass 20 % der verwendeten Lebensmittel aus ökologischem Anbau stammen - statt 100 % wie beim BMEL. Dem BMZ genügt hingegen eine „Auswahl von Produkten aus ökologischem Landbau und fairem Handel“. Ähnliche Vorgaben wie BMEL, BMU und BMZ macht keines der weiteren 12 Bundesministerien oder das Bundeskanzleramt.
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