Das Handelsabkommen der EU mit Kanada - Ceta - ist seit 21. September wirksam. "Vorläufig" betont man in Brüssel, schließlich müssen einige nationale Parlamente noch zustimmen.
Die Öffnung der Agrarmärkte wird ohnehin nur Schritt für Schritt ablaufen und Einbrüche im gegenseitigen Handel sollen Schutzklauseln verhindern. In den Startlöchern stehen vor allem die EU-Exporteure von Käsespezialitäten. Ein zollfreies Kontingent über 18.500 t Käse bekommt der europäische Molkereisektor. Zahlreiche geografische Herkunftsbezeichnungen für Spezialitäten aus der EU werden kanadische Leben smittelhersteller zukünftig nicht mehr verwenden.
EU räumt Importkontingente ein
Im Gegenzug dürfen die Kanadier mehr Fleisch in die EU liefern. Im Ceta-Abkommen räumte die EU Importkontingente für 45.000 t Rindfleisch und 75.000 t Schweinefleisch nach dem Ablauf einer Übergangsperiode ein. Der Protest in der EU gegen das Abkommen ist deutlich abgeflaut.
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