Der Deutsche Bauernverband fordert einen Agrarklimafonds statt CO2-Steuer. Für die Landwirtschaft sei eine sachgerechte Einzelerfassung der Methan- und Lachgasemissionen von 17 Millionen Hektar und von über 200 Millionen Nutztieren als Grundlage für eine Bepreisung nicht sinnvoll machbar.
"Dies haben auch die Wirtschaftsweisen in ihrem Klimagutachten herausgestellt und auf das besondere Risiko von Verlagerungseffekten ins Ausland hingewiesen. Umso wichtiger ist die Einrichtung eines Agrarklimafonds, um die zusätzlichen Investitionen und Anstrengungen zur Emissionsminderung in der Landwirtschaft zu finanzieren," sagt DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.
Höhere Treibhausgasminderungsquoten nötig
Krüsken hält eine Bepreisung von fossilem CO2 aus Klimaschutzgründen grundsätzlich für richtig. Dies könne auch zum Vorteil der Land- und Forstwirte sein, weil die Wettbewerbsposition erneuerbarer Energien gestärkt und die Bindung und Festlegung von CO2 einen Wert bekämen.
Im Verkehrsbereich müsse der Umstieg auf erneuerbare Antriebe durch Anheben der bereits etablierten Treibhausgasminderungsquote erfolgen, verlangt Krüsken. "Nur so können kurz- und mittelfristig die Minderungsziele eingehalten werden."
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