Die EU-Kommission bezeichnete mit Blick auf die Gesprächsrunde in dieser Woche in Montevideo unter anderem den Export von Milchprodukten in den Mercosur-Raum sowie geschützte geografische Angaben (g.g.A.) als noch ausstehende „Knackpunkte“ in den Verhandlungen.
Dem Vernehmen nach sperrt sich vor allem Uruguay gegen einen größeren Marktzugang für EU-Milchprodukte, da es den Verlust von Marktanteilen in Brasilien fürchtet.
Beziehungen zu den USA wieder stärker im Fokus
Zugleich scheint der Ehrgeiz Brüssels, die Verhandlungen mit den Mercosur-Staaten schnell abzuschließen, spürbar abzunehmen.
Ursprünglich hatte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström einen erfolgreichen Abschluss bis Ende 2017 erreichen wollen. Brüsseler Kreisen zufolge hat jetzt aber eine Annäherung der EU an die Vereinigten Staaten in Handelsfragen eine deutlich höhere Priorität.
Im Juli hatte sich EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit US-Präsident Donald Trump auf ein Eckpunktepapier zum beiderseitigen Handel geeinigt und unter anderem einen erleichterten Zugang für US-Soja nach Europa in Aussicht gestellt.
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