Das EU-Programm zur freiwilligen Reduzierung der Milchmenge wurde in der 1. Antragsrunde sehr rege angenommen. In Deutschland wollten allein knapp 10.000 Milcherzeuger im Zeitraum von Oktober bis Dezember eine Gesamtmenge von 286.049 t weniger an Milch anliefern.
Für die 2. Antragsrunde verblieben so von den 150 Mio. Euro, die für das Programm vorgesehen waren, lediglich noch 1,6 Mio. Euro. Nach Angaben der Kommission haben in der 2. Runde noch einmal rund 6.081 EU-Milcherzeuger einen Antrag für die Verringerung der Milchmenge im Zeitraum von Anfang November bis Ende Januar gestellt, was einer Milchmenge von 97.880 t entspricht. Damit wurde das noch verfügbare Volumen von 12.198 t deutlich überschritten.
Deshalb wird nun der sogenannte Zuteilungskoeffizient angewendet, der bei exakt 0,12462762 liegt. So wird nur für rund 12,5 Prozent der beantragten Reduktionsmengen die "Drosselprämie" von 14 Cent/kg Milch gezahlt. Eine 3. Antragsrunde wird es nicht mehr geben.
2. Antragsrunde: In diesen EU-Ländern kommt am meisten Milch vom Markt
Land | Anträge | potentielle Reduzierung in t | genehmigte Reduzierung in t |
Frankreich | 1.823 | 23.450 | 2.923 |
Deutschland | 918 | 17.759 | 2.213 |
Polen | 766 | 8.641 | 1.077 |
Großbritannien | 223 | 8.822 | 1.099 |
Irland | 556 | 6.604 | 823 |
Portugal | 221 | 5.374 | 670 |
Italien | 265 | 4.917 | 613 |
Niederlande | 228 | 4.855 | 605 |
Quelle: mit Material der EU-Kommission
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