Europawahl: Das sind die gewählten EU-Agrarpolitiker
Das sind die EU-Agrarpolitiker, die nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis den Sprung in das Europaparlament geschafft haben.
Maya Rychlik
am Montag, 27.05.2019 - 12:50
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Wikipedia
Dr. Peter Jahr (CDU) ist seit 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments. Als promovierter Agrarwissenschaftler liegen ihm landwirtschaftliche Themen sehr nahe. So setzt er sich zum Beispiel für eine Umverteilung der Direktzahlungen auf die ersten Hektare anstelle des "Cappings" ein. Dr. Jahr ist zudem Nebenerwerbslandwirt. Seinen Sitz im Europaparlament konnte er verteidigen.
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Tobias Koch/wikipedia
Marlene Mortler (CSU) hat den Sprung vom Bundestag nach Brüssel geschafft. Sie folgt dort auf Albert Deß, der nicht mehr zur Wahl angetreten war. Mortler ist 63 Jahre alt und führt einen Milchviehbetrieb in Lauf an der Pegnitz in Franken. Wichtigste Ziele der Hauswirtschaftsmeisterin sind der Erhalt kleiner Familienbetriebe. Weiterhin setzt sie sich für den Erhalt des EU-Landwirtschaftshaushaltes ein.
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Bündnis 90/ Die Grünen
Martin Häusling (Bündnis 90/Die Grünen) hat seinen Sitz im Europäischen Parlament schon seit mehr als zehn Jahren inne und erneut erfolgreich verteidigt. Der Biolandwirt möchte die EU-Agrarpolitik grundlegend verändern. Er setzt sich für eine Abschaffung der Agrarsubventionen ein, die seiner Meinung nach eine "Turbolandwirtschaft" fördern. Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und neuen Züchtungsmethoden wie etwa Crispr/Cas lehnt er ab.
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SPD
Maria Noichl (SPD) konnte ihren Sitz im Europaparlament ebenfalls verteidigen. Sie fordert einen Neustart der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Vor allem die Direktzahlungen sind ihrer Meinung nach ineffizient und fehlgeleitet. Ihre Forderung: Öffentliche Gelder sollen in Zukunft an Umweltleistungen gebunden sein. Noichl ist 53 Jahre alt und stammt aus Rosenheim in Oberbayern.
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FDP
Jan-Christoph Oetjen (FDP) setzt sich für die Modernisierung der GAP ein. Seiner Ansicht nach sollen die Subventionen schrittweise abgebaut werden. Große Chancen sieht der 41-jährige in der Landwirtschaft 4.0. Der fünfte Listenplatz bei den Liberalen reichte gerade eben noch für das Ticket nach Brüssel bzw. Straßburg.
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Freie Wähler
Ulrike Müller (Freie Wähler) sitzt mit den Abgeordneten der ALDE auch in der neuen Legislaturperiode in der liberalen Fraktion des Europaparlaments. Sie hält am Zwei-Säulen-Prinzip der GAP fest und setzt sich für die Entwicklung kleinerer und mittelständischer Betriebe ein. Weitere Pflanzenschutzmittelverbote hält sie nicht für sinnvoll, die Grüne Gentechnik und Glyphosat lehnen die Freien Wähler im Gegensatz zu den Kollegen der FDP jedoch ab.
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AfD
Dr. Sylvia Limmer (AfD) gehört zu den Europa-Skeptikern. Die studierte Veterinärmedizinerin hält die Energiewende für "überhastet" und "überteuert". Sie forderte eine Versachlichung der mittlerweile "rein ideologischen" Debatte. Dr. Limmer ist 53 Jahre alt. Mit Listenplatz 9 ist sie in das nächste Europaparlament gewählt worden.
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