Der Großteil unserer Leser ist sich einig: 544 von 806, also mehr als zwei Drittel der Teilnehmer unserer agrarheute-Umfrage denken, Fleisch sollte nicht höher besteuert werden. Eine Steuer löst ihrer Meinung nach das Problem des Preisdrucks nicht. Vielmehr sei das Gegenteil der Fall: Die Kosten würden damit nur auf die Tierhalter abgewälzt werden.
153 Teilnehmer, etwas mehr als ein Viertel, halten eine Fleischabgabe für sinnvoll. Jedoch nur dann, wenn die Einnahmen besonders freundlicher Tierhaltung zugute kommen. 72 Leser stimmten generell dafür, dass Fleisch höher besteuert werden soll. Nur 5 Prozent sind der Meinung, dass Fleisch so billig bleiben soll, wie es ist.
Viele Abgeordnete offen für Fleischsteuer
Politiker der CDU/CSU, SPD und Grünen zeigen sich Anfang August offen für eine höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch. Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) reagierte jedoch zurückhaltend. "Geld für mehr Tierwohl muss nicht automatisch aus Steuererhöhungen kommen, sondern kann durch Schwerpunktsetzungen erreicht werden", so die Ressortleiterin.
Was viele nicht wissen: mit der "Initiative Tierwohl" gibt es bereits ein Modell zur Förderung von mehr Tierwohl. Mit dem Fond unterstützen Verbraucher Erzeuger, die in ihren Ställen nachweislich mehr tun, als es das Gesetz vorschreibt.
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