Der Zoff um die BVVG-Flächen geht weiter. Die Umweltminister der Länder melden Ansprüche auf den Großteil der ehemals volkseigenen Flächen im Bestand des Bundes an, der Deutsche Bauernverband (DBV) hält dagegen.
Jetzt fordern die Grünen einen sofortigen Verkaufsstopp für landwirtschaftliche Flächen im Bestand der Bodenverwertungs- und-verwaltungsgesellschaft (BVVG). Die Flächen müssten stattdessen dauerhaft in Bundeshand verbleiben. Begründet wird die Forderung mit der Gefahr des Verkaufs an Kapitalinvestoren.
Grüne wollen kleine bäuerliche Betriebe stützen
Die Grünen wollen laut einem Antrag im Bundestag den überwiegenden Teil der BVVG-Flächen in eine bundeseigene Stiftung überführen. Dort seien sie als „agrarstrukturelle Reserve“ einer Nutzung durch besonders naturverträglich wirtschaftende Betriebe zuzuführen, zur Stärkung kleiner bäuerlicher Betriebe einzusetzen und für Betriebsneugründungen heranzuziehen.
Schließlich spricht sich die Fraktion in ihrem Antrag dafür aus, BVVG-Flächen in das Nationale Naturerbe (NNE) zu übertragen. Auf diese Weise könnten sie einen dauerhaften Beitrag zum Natur-, Klima- und Artenschutz leisten und ökologische Verbund- und Rückzugsgebiete stärken
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