Der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Frank Oesterhelweg, hat Kritik an den hohen bürokratischen Hürden für Ackerbaubetriebe beim Einsatz von Gülle und Mist anstelle von Mineraldünger geübt, berichtet AgraEurope (AgE).
Bau von Güllebehältern für Ackerbaubetriebe gefordert
Oesterhelweg forderte Ministerpräsident Stephan Weil auf, Ackerbaubetrieben ohne Viehhaltung die Möglichkeit zum Bau von Güllebehältern einzuräumen. "Solange die Baugenehmigungspraxis dem entgegensteht, bleiben die meisten Ackerbauern Niedersachsens auf den Zukauf von Mineraldünger angewiesen", so der CDU-Politiker.
Bessere Nährstoffverteilung soll Wasser schützen
Für Oesterhelweg ist die bessere Verteilung der Nährstoffe innerhalb Niedersachsens laut AgE-Bericht ein zentraler Baustein zum Schutz des Wassers vor Nitrateinträgen.
Bislang werde in den südöstlichen Ackerbaugebieten das Futtergetreide für jene Regionen produziert, in denen viele Tiere gehalten würden. Dort werde dann das Wasser mit den im Futter enthaltenen Nährstoffen angereichert.
Nährstoffkreislauf schließen
"Wenn wir aber die wichtigen Nährstoffe zurück in Ackerbauregionen bringen, schließen wir den Nährstoffkreislauf", so Oesterhelweg. Dazu müsse es gelingen, noch mehr Gülle und Mist aus den viehstarken Regionen in die Ackerbaugebiete zu bringen, in denen bisher meist zugekaufter Mineraldünger ausgebracht worden sei.
Quelle: AgE
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