„Agrarwende jetzt!“ so lautet die Forderung. Schon am Vormittag fuhr der Traktorkonvoi durch die Stadt. Am Bundeslandwirtschaftsministerium übergaben die Bäuerinnen und Bauern eine Protestnote an Cem Özdemir. Dort wird auch der „Staffel-Lauch für die Agrarwende“, an dem dieser Tage über 1.000 Menschen aus ganz Deutschland per Video-Botschaft teilnehmen, an den Agrarminister übergeben.
Höfesterben muss gestoppt werden
Mit gigantischen Stroh-Buchstaben fordern heute über 60 Organisationen aus Landwirtschaft und Gesellschaft in Berlin eine nachhaltige Agrar- und Ernährungspolitik. Aus 50 Tonnen Stroh bildet das „Wir haben es satt!“-Bündnis vor dem Bundestag den 4,5 Meter hohen Schriftzug „Agrarwende jetzt!“. Damit unterstreichen die Demonstrant*innen ihre Erwartung an Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir, jetzt für einen schnellen und entschlossenen Umbau der Land- und Lebensmittelwirtschaft zu sorgen.
„Es ist höchste Zeit, dass die Höfe und Menschen in diesem Land wieder zu den Gewinner der Agrar- und Ernährungspolitik zählen“, sagt Bündnis-Sprecherin Saskia Richartz. „Minister Özdemir muss jetzt das Feld für die Agrarwende bestellen.
Das heißt: Umweltfreundliche Bewirtschaftung, artgerechte Haltung und Klimaschutz auf Acker und Teller müssen sich wieder lohnen.“ Damit die Agrar- und Ernährungswende klappt, brauchen Höfe und Konsumenten Transparenz, Verlässlichkeit und Zukunftsperspektiven. Die Bundesregierung muss das Höfesterben stoppen und sicherstellen, dass alle Menschen Zugang zu gutem pestizid- und gentechnikfrei hergestelltem Essen haben. Für den Klimaschutz müssen die Tierzahlen reduziert und artgerechte Tierhaltung muss ebenso wie der Ökolandbau zum Leitbild werden.
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