In einem Pressestatement informierte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner über die Verhandlungen aus dem Kabinett und die Folgen der Dürreperiode.
Die Frage, ob es sich um einen nationalen Notstand handelt, wird allerdings erst am kommenden Mittwoch (22. August) beantwortet. "Die Entscheidung fällt dann, wenn die Erntebilanz da ist", betonte Klöckner. Der Erntebericht wird die Grundlage für die Entscheidung sein. Sollte die Entscheidung "nationales Ausmaß" fallen, beginnen Bund-Länder-Verhandlungen, um Vereinbarungen über gemeinsam finanzierte Hilfsmaßnahmen zu treffen.
Zwischenfrüchte können gesät werden
Das Kabinett stimmte dem von Klöckner vorgelegten Verordnungsentwurf zur Nutzung von Zwischenfrüchten zur Futtergewinnung zu. Nun wird der Entwurf dem Bundesrat zugeleitet.
Zwischenfrüchte können demnach ab sofort ausgesät werden. "Wir wollen das Angebot für Futter erhöhen", erklärte Klöckner. Das Video der Pressekonferenz können Sie hier ansehen:
Schadensmeldungen der Länder sind nicht vergleichbar
Die Bundesländer hätten ihre Schäden erst heute vollständig gemeldet, erklärte Klöckner weiter. Allerdings seien die Daten sehr unterschiedlich erhoben worden und demnach nicht vergleichbar.
"Die Länder müssen für einheitliche Erhebungsgrundsätze bei den Schadensmeldungen sorgen, die über Schätzungen hinausgehen. Mein Ministerium muss die Zahlen und Daten für den Erntebericht auswerten, damit wir eine valide Grundlage haben", betonte Klöckner.
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