Das italienische Unternehmen Bresaole Pini wird nun offenbar doch keinen neuen Schlachthof im Landkreis Cloppenburg errichten. Es gebe keinen Kontakt mehr zu den Italienern, erklärte Molbergens Bürgermeister Ludger Möller (CDU) gegenüber der Nordwest-Zeitung (NWZ).
Pini hatte bereits mehrfach Interesse gezeigt, sich in Deutschland anzusiedeln. Doch diese Anstrengungen blieben bislang ohne Erfolg. Pläne für Schlachtbetriebe in Bernburg (Sachsen-Anhalt), im Landkreis Nordhausen (Thüringen) und Verden (Niedersachsen) beispielsweise konnten nicht realisiert werden. Nun stehen wohl auch die Pläne für Molbergen im Kreis Cloppenburg vor dem Aus.
Widerstand aus der Region
Die Pläne von Pini waren auf Kreis- und Landesebene auf deutlichen Widerstand gestoßen. Unter anderem hatte der Cloppenburger Kreistag Mitte Dezember eine Resolution gegen den Schlachthof in Molbergen verabschiedet.
Molbergens Bürgermeister Möller verteidigte gegenüber der NWZ die Schlachthofpläne. Eine Konkurrenz für die hiesigen etablierten Schlachtunternehmen wäre nicht schlecht gewesen, so Möller. Auch die Schweinemäster in der Region hätten sich positiv zu den Pini-Plänen geäußert.
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