Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will mit 60 Millionen Euro in den kommenden Jahren die Digitalisierung der ländlichen Räume voranbringen. Wie die Ministerin auf der heutigen Digital-Konferenz in Berlin ausführte, sollen dafür die Vernetzung gefördert, Modellprojekte entwickelt und die angewandte Forschung vertieft werden.
Laut Regierungsentwurf wird Ministerin Julia Klöckner im laufenden Jahr rund 6,01 Mrd. Euro und damit 6,43 Mio. Euro mehr als 2017 ausgeben dürfen.
Forschungsvorhaben sollen gefördert werden
Im neuen Modellvorhaben „Smarte Landregionen“ sollen demnach Akteure, Strukturen, Verwaltung, Wirtschaft und Wissen besser miteinander verbunden werden. Das Förderprogramm Land.Digital hat zum Ziel „innovative, modellhafte Ideen für‘s Land“ zu entwickeln und zu verwirklichen.
Die anwendungsbezogene Forschung will die Ministerin unter dem Stichwort „Ländliche Räume in Zeiten der Digitalisierung“ fördern. Da sich die Digitalisierung in ländlichen Räumen stets anders entwickele und auswirke als in Städten und Gemeinden, werden man Forschungsvorhaben fördern, die sich auf Themen der Digitalisierung in ländlichen Räumen konzentriere, so die Ressortchefin.
Bildungsoffensive für ältere Menschen auf dem Land
Digitalisierung bedeute auch Bildung und Kompetenz, betonte Klöckner. Sie wolle außerdem, eine digitale Bildungsoffensive für ältere Menschen starten, damit digitale Anwendungen wie Apps auch gerade von denen genutzt werden, die diese besonders bräuchten. Des Weiteren brauche es einen Dialog über die Chancen der Digitalisierung für die Verwaltung, unter Einbeziehung des Datenschutzes und datenschutzrechtlicher Fragen.
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