Die Koalition hat einen Antrag der Linken für mehr Transparenz am Bodenmarkt heute im Ausschuss abgelehnt. Ziel der Fraktion war es unter anderem, in Abstimmung mit den Ländern eine bundesweit einheitliche statistische Berichterstattung des Vollzugs des Grundstückverkehrsgesetzes nach Ländern, Regierungsbezirken und Kreisen einzuführen, aus der die Ergebnisse der Prüfungen durch die Genehmigungsbehörden ersichtlich sind.
Interview mit Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die Linke
Hintergrund:
In der Landwirtschaft erhöhten branchenfremde Investoren mittels Anteilskäufen von Agrarbetrieben mit Grundbesitz die Intransparenz auf dem Bodenmarkt. Die Ausbildung von Holdingstrukturen würde die tatsächliche Bodenkonzentration zusätzlich verschleiern, heißt es im Antrag der Linken. Ein Grund von vielen, warum der Boden immer teurer werde.
Bisher sei nicht bekannt, wer über wie viel Bodeneigentum verfüge. Unbekannt sei auch die Struktur der Verpächter, also wer und wie viele mittels Pacht, Hypothek oder Bodenpreis an der Grundrente, d. h. an der ökonomischen Realisierung des Grundeigentums teilhaben.
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