Nach Einschätzung der Brüsseler Behörde wurden 436 Millionen Euro der EU Agrargelder von den Mitgliedstaaten nicht ordnungsgemäß verwendet. Wie die Kommission am vergangenen Freitag mitteilte, wurde ein Teil dieses Betrags bei den Mitgliedstaaten bereits wieder eingezogen; deshalb liegt die finanzielle Auswirkung mit 426 Millionen Euro etwas niedriger. Die Mittel fließen in den EU- Haushalt zurück und werden ins Folgejahr übertragen.
Deutschland wurde nur geringfügig gerügt
Die Einzelberichtigungen im Überblick
- 131,3 Mio. EUR werden von Spanien zurückgefordert wegen der Anpflanzung von Rebflächen ohne (Wieder-)Bepflanzungsrechte;
- 98,9 Mio. EUR werden von Italien zurückgefordert wegen der Anpflanzung von Rebflächen ohne (Wieder-)Bepflanzungsrechte;
- 71,5 Mio. EUR werden von Griechenland zurückgefordert wegen mangelhafter Kontrollen bei getrockneten Weintrauben;
- 62,9 Mio. EUR werden von Frankreich zurückgefordert wegen mangelhafter Kontrollen bei Rinderprämien;
- 21,3 Mio. EUR werden von Griechenland zurückgefordert wegen der Anpflanzung von Rebflächen ohne (Wieder-)Bepflanzungsrechte;
- 13,3 Mio. EUR (finanzielle Auswirkung: 13,1 Mio. EUR) werden von Polen zurückgefordert wegen eines mangelhaften Sanktionssystems und fehlender Definition des guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustands im Rahmen der Cross-Compliance-Verpflichtungen;
- 11,6 Mio. EUR werden von Griechenland zurückgefordert wegen fehlender Kontrollsysteme für Zuckererzeugung und -lagerung.
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