Zwar sei man enttäuscht von der Entscheidung der Länderkammer, sagte LsV-Sprecher Dirk Andresen bei der Landesgruppe Berlin-Brandenburg des Verbands Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ). Man habe das Thema jedoch „noch nicht vollständig abgehakt“.
Andresen rief die Landesbauernverbände dazu auf, dem Beispiel des Landvolks Niedersachsen zu folgen und Gutachten zu den Nitratmessstellen in Auftrag zu geben, um juristisch gegen die Düngeverordnung vorzugehen.
Positives Fazit von LsV

Nachdem bisher die Schwerpunkte der Initiative auf der Düngeverordnung und dem Insektenschutzprogramm der Bundesregierung gelegen hätten, werde man sich nunmehr weiteren Themen zuwenden, wie der Milchpolitik und der anstehenden Entscheidung im Bundesrat zur Neuregelung der Kastenstandhaltung von Sauen. Auch die Arbeit der Zukunftskommission Landwirtschaft werde man sehr ernst nehmen. Gefordert sieht Andresen dabei aber vor allem die Politik. Sie müsse sagen, welche Rahmenbedingungen sie setzen wolle: „Wir Bauern müssen dann klären, ob wir damit zurechtkommen.“
Auf gutem Weg sieht Andresen die strukturelle Entwicklung von LsV. Nachdem sich auf Landesebene Organisationen in Form von Vereinen gebildet hätten, gehe es nunmehr auch um die weitere Arbeit auf Bundesebene. Die Gründung einer „Bauernpartei“ wollte Andresen nicht gänzlich ausschließen. Derzeit spiele das allerdings keine Rolle. Eine Absage erteilte der Schleswig-Holsteiner Forderungen nach einer Radikalisierung der Proteste: „Wir bleiben im gesetzlich legalen Rahmen.“
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