
Das Ziel des bundesweiten Aktionstages besteht darin, die Verantwortung des Lebensmitteleinzelhandels und der ganzen Wertschöpfungskette aufzuzeigen, die jetzige Verteilung der Wertschöpfung offen zu legen und kritisch zu hinterfragen.
Die bundesweite Aktion des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und der Landesbauernverbände steht unter dem Motto "Wir machen dein (Oster-)frühstück, aber dein Geld kommt bei uns nicht an!" Angekündigt sind Aktionen auf mehr als 100 Plätzen, unter anderem vor Supermärkten.
Demzufolge will der DBV die Verbraucher dafür sensibilisieren, "dass Schleuderpreise für Lebensmittel eine nachhaltige Landwirtschaft und eine Lebensmittelerzeugung zu hohen Standards mit Rohstoffen "Made in Germany" mittel- und langfristig gefährden.
Erzeugerpreise stark gesunken
"Während die Erzeugerpreise der Landwirte gesunken sind, haben sich die Preise für die Verbraucher dagegen wenig verändert", schreibt etwa der Landesbauernverband Mecklenburg-Vorpommern im Vorfeld des Aktionstages. Nur etwa ein Viertel des Lebensmittelpreises erreiche den Landwirt. Dabei stiegen die Lebensmittel sowohl 2014 als auch 2015 leicht an, obwohl die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise stark zurückgegangen sind. Im Jahr 2015 lag der Wert bei sechs Prozent.
Niedrigere Agrarpreise schlagen damit kaum auf die Lebensmittelpreise durch, argumentiert der Verband weiter. Die Spannen verbleiben bei Vermarktern, Verarbeitern und nicht zuletzt beim Lebensmitteleinzelhandel. Im Gegensatz dazu seien die Landwirte gerade im Milch- und Schweinefleischsektor weit von kostendeckenden Erlösen entfernt.
Weitere Informationen zu dem bundesweiten Aktionstag finden Sie hier.
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