Das erklärte der Präsident des Landvolks Niedersachsen, Albert Schulte to Brinke, im Zuge der Diskussionen um eine Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Er referierte dazu auf der Agrartagung der Evangelischen Akademie Loccum am vergangenen Wochenende.
Laut Schulte to Brinke sind Landwirte einer Doppelbelastung ausgesetzt. Sie sollen nicht nur sichere und preiswerte Lebensmittel erzeugen, sondern auch die stetig wachsenden Auflagen im Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz erfüllen. Hinzukomme noch der hohe Bürokratieaufwand, der viel Zeit koste.
Schulte to Brinke: Landwirte brauchen dringend „Luft unter den Flügeln“
Die landwirtschaftlichen Unternehmer bräuchten dringend wieder „Luft unter den Flügeln“ für den Weg in die Zukunft, hob Schulte to Brinke hervor. Einen stabilen Agrarhaushalt hält er deshalb für unbedingt notwendig. Auch sollten die in Brüssel vereinbarten Förderbedingungen gemeinschaftlich umgesetzt werden, fordert der Landvolkpräsident.
Gemeinsame Agrarpolitik: Mehr Spielraum für Mitgliedstaaten
Die Mitgliedstaaten werden die künftige GAP deutlich flexibler ausgestalten können. Das erwartet der Leiter des Referats Agrarpolitik im niedersächsischen Landwirtschaftsministerium, Dr. Jürgen Wilhelm. Er geht davon aus, dass Brüssel den Mitgliedstaaten deutlich mehr Spielraum und Verantwortung in der 2. Säule einräumen wird.
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