"Bauern drohen mit Versorgungsengpässen" titelt Spiegel.de. In Zeiten von Corona, Hamsterkäufen und Ängsten um die Lebensmittelversorgung ein brisantes Thema. Doch wie kam es dazu? Ursprung ist ein Brief von Land schafft Verbindung an die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen mit der Bitte um Unterstützung in Bezug auf die Umsetzung der Novellierung der Düngeverordnung.
Wörtlich heißt es in dem Brief an die Kommissionspräsidentin:
"Bitte geben Sie der Regierung der Bundesrepublik Deutschland ein eindeutiges Signal, dass in dieser Situation keine Strafzahlungen in Erwägung gezogen werden und dass eine Aussetzung der Verabschiedung der Düngeverordnung notwendig ist.
Wir Landwirte brauchen jetzt alle Kraft um die Nahrungsmittelsicherheit aufrecht zu erhalten. Eine negative politische Entscheidung würde die deutschen Bauern in ihren Entscheidungen hemmen und ihnen jegliche Motivation nehmen – viele Betriebe würden die Produktion von Nahrungsmitteln einstellen müssen.
Unter anderem stehen viele Obst- und Gemüsebauern durch den Wegfall der Saisonarbeitskräfte momentan vor der Frage, wie die Zukunft der Betriebe aussehen soll. Eine zusätzliche Belastung dieser Betriebe durch die Verschärfung der DüVO würde zu etlichen Betriebsaufgaben führen und damit zwangsläufig zu einer Gefährdung der Versorgung mit Nahrungsmitteln. Damit wäre der Selbstversorgungsgrad für Grundnahrungsmittel in Deutschland erheblich gefährdet – fatal in Krisensituationen wie der Aktuellen!"
Landwirte wollen Versorgung der Bevölkerung sichern
Worte, die der Spiegel anscheinend als Drohung wahrgenommen hat. Allerdings schreibt Land schafft Verbindung auch, dass die deutschen Landwirte, ihre Familien und Mitarbeiter stark von der Pandemie betroffen seien, aber trotzdem das Menschenmögliche tun würden, um die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Nahrungsmitteln in ausreichendem Maße sicherzustellen.
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