Am Mittwoch, der 10. Februar 2021, soll im Bundeskabinett das sogenannte Aktionsprogramm Insektenschutz beschlossen werden. Hierbei geht es um Änderungen im Bundesnaturschutzgesetz und in der Pflanzenschutzmittel-Anwendungsverordnung. Dagegen ziehen Landwirte in Berlin auf die Straße, die Bauernverbände schrieben einen Brandbrief an Merkel.
Ab dem heutigen Sonntag sollen Landwirte auch vor dem BMU in Bonn demonstrieren. Dazu rief Land schafft Verbindung Deutschland auf.
LsV: Vorwürfe und Forderungen der Demonstranten
Der Vorwurf der Organisatoren um Vorstand Dirk Andresen: Das BMU stellt mit dem Entwurf zum Insektenschutzpaket die deutsche Ernährungssicherung in Frage. Obowhl die Rückgänge der Insektenpopulation sehr viele Ursachen habe, entstünden durch die geplanten Gesetzesänderungen Flächenentwertungen und starke Einschnitte nur auf Seiten der Landwirtschaft. Mindestens 1.320.000 ha (8 Prozent) Nutzfläche in Deutschland gingen verloren durch
- Verbote von Insektiziden und Herbiziden in Gebieten unter Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie,
- Abstände zu Gewässern,
- Unterschutzstellung von Obstbaumbeständen und Grünlandbeständen
Gefordert werde stattdessen ein Maßnahmenkatalog im Konsens mit der Landwirtschaft, wie er in Niedersachsen mit dem "Niedersächsischen Weg" funktioniert.
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